HÜFTFRAKTUREN
 

Die Zunahme der Lebenserwartung in unserer Gesellschaft lässt verschiedene Krankheiten immer häufiger auftreten. Osteoporose ist eine dieser Krankheiten, die als eine echte Epidemie des 21. Jahrhunderts gilt. Die Hüftfraktur stellt in Bezug auf Morbidität und Mortalität die vielleicht schlimmste Komplikation der Osteoporose dar.
 

Arten von Hüftfrakturen

Hüftfrakturen treten in der Regel im Bereich des Oberschenkelhalses auf. Es gibt jedoch noch andere Bereiche des Oberschenkelknochens, die ebenfalls gebrochen sein können. Es ist wichtig zu wissen, welche Art von Hüftfraktur ein Patient erlitten hat, da die Behandlung und die Inzidenz von Komplikationen je nach anatomischem Ort der Fraktur variieren.

• Frakturen von Hals und Hüftkopf werden als intrakapsuläre Frakturen bezeichnet.

• Frakturen, die unterhalb des Oberschenkelhalses auftreten, werden als extrakapsuläre Frakturen bezeichnet.

Intrakapsuläre Frakturen haben tendenziell höhere Komplikationsraten, da die Hals- und Kopfregion des Oberschenkelknochens von Natur aus weniger vaskularisiert ist. Wenn eine Fraktur in dieser Region auftritt, besteht ein großes Risiko der Unterbrechung des Blutflusses, was nicht nur die Heilung des Knochens erschwert, sondern auch das Risiko von Nekrosen und damit von degenerativen Veränderungen des Hüftkopfes erhöht.
 

Behandlung von Hüftfrakturen

Die Behandlung erfolgt fast immer chirurgisch. Je früher sie durchgeführt wird, desto geringer ist das Risiko von Komplikationen. Die Operationstechnik hängt vom Alter des Patienten und von der Art der Fraktur ab.

Im Allgemeinen kann die Operation bei extrakapsulären Frakturen aus einer Osteosynthese (Rekonstruktion der Fraktur mit Platten oder Stiften) bestehen, bei intrakapsulären Frakturen, bei denen auch eine große Verschiebung vorliegt, aus dem Einsetzen einer Hüftprothese.

   
 

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